Jes 6,1-8 – Drei oder einer? – Von Martin Brendel

A.

Heute ist Trinitatis, Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit. Es geht um Gott Vater, Gott Sohn und um Gott Heiliger Geist.

Trinitatis ist immer am 1. Sonntag nach Pfingsten. Nach den großen Festen Weihnachten, Ostern und Pfingsten folgt eine lange Zeit ohne christliche Feste. Die Sonntage werden ‚nach Trinitatis‘ bis zum Ende des Kirchenjahres gezählt.

Die Sache mit der Trinität ist gar nicht so einfach. Der Streit über Details der Trinitätslehre führte zur Trennung von westlicher und östlicher (orthodoxer) Kirche (1054 n. Chr.)

In den Auseinandersetzungen ging bzw. geht es darum, von wem der Geist Gottes ausgeht. Die einen (die orthodoxen Kirchen) waren der Überzeugung, der Geist gehe nur vom Vater aus. Die anderen (die westlichen Kirchen) waren davon überzeugt, der Geist gehe vom Vater und vom Sohn aus. Diese Streitfrage wurde bei vielen Konzilen besprochen und diskutiert.

Dreieinigkeit ist ein geheimnisvoller Begriff. Er ist vor allem schwierig zu erklären. Für Menschen, die dem christlichen Glauben fernstehen, umso mehr. Glauben wir nun an einen Gott oder an drei Götter?

Es wird oft gesagt, es handele sich bei Gott um ein Wesen und drei Personen, oder Gott sei gleichzeitig drei und einer.

Einige haben vielleicht das Buch „Die Hütte“ gelesen. Da wird Gott durch drei Personen dargestellt. Der Roman ist kein theologisches Lehrbuch, sondern ein Versuch, die Dreieinigkeit und das Zusammenwirken ‚der Drei‘ deutlich zu machen. Ein Mann, der seine kleine Tochter verloren hat, kommt eben in die besagte Hütte und begegnet Gott in diesen ‚drei Personen‘, unterhält sich mit ihnen und bringt alle seine Fragen vor. Auf die Frage des Mannes, wer denn nun Gott sei, antworten ‚die Drei‘ gemeinsam: „Ich“. Ich komme später nochmal auf das Buch „Die Hütte“ zurück.

Die Lehre von der Dreieinigkeit kommt in der Bibel nicht ausdrücklich vor. Es gibt jedoch einige Hinweise darauf:

In Mt 28,19 heißt es: Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

In Johannes 10,30 sagt Jesus: Ich und der Vater sind eins.

In Joh 14,26 verheißt Jesus: Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Im Glaubensbekenntnis geht es im ersten Teil um Gott den Vater, dann im zweiten Teil um Jesus, seinen Sohn und im dritten Teil um den Heiligen Geist. Da wird schon deutlich, wie alles zusammenhängt und dass ‚die Drei‘ unzertrennlich sind.

 

B.

Auch in unserem heutigen Predigttext aus Jes 6 ist die Dreieinigkeit der Sache nach vorhanden. Ich lese Jes 6,1-8.

1 In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. 2 Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. 3 Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! 4 Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch. 5 Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. 6 Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, 7 und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei. 8 Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!

Neben dem dreimal Heilig als Andeutung der Dreieinigkeit werden alle drei ‚Personen‘ Gottes angesprochen. Das finde ich sehr faszinierend an diesem Text.

In den Versen 1-4 geht es um Gott den Vater, um seine unbeschreibliche Größe und Herrlichkeit. In den Versen 5- 7 ist ein Hinweis auf die Vergebung der Schuld enthalten. Die gibt es nur durch Jesus. Im Vers 8 wird Jesaja gesendet. Die Bereitschaft und die Kraft dazu kommen vom Heiligen Geist.

Schauen wir uns die drei Abschnitte genauer an.

 

I.
Gott der Vater

1 In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. 2 Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. 3 Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! 4 Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch.

Jesaja hat eine Vision. Er sah Gott und sah ihn gleichzeitig auch nicht. Er sah den Thron und die Herrlichkeit Gottes, die den Tempel vollkommen ausfüllt. Der Saum seines riesigen Thronmantels füllt den Raum. Jesaja beschreibt Engelswesen, die Serafim. Die heißen übersetzt die Brennenden. Selbst diese Engelswesen, die ganz nahe an Gott dran sind, haben zwei Flügel, mit denen sie ihr Angesicht verhüllen. Das ist auch ein Ausdruck und ein Bild für die Größe und Unnahbarkeit Gottes. Wie wenn man direkt in die Sonne schauen würde. Das können wir auch nicht, ohne etwas vor die Augen zu halten. Mit zwei Flügeln bedecken sie ihre Füße und mit den anderen zwei fliegen sie. Sie sind aktiv, sie dienen Gott in Ehrfurcht und Demut.

Und sie loben Gott. Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth. Dieses dreimalige „Heilig“ ist, wie gesagt, ein Hinweis auf die Dreieinigkeit. Der Lobgesang Heilig, heilig, heilig kommt übrigens in der Abendmahlsliturgie vor. Zebaoth kann man mit Heerscharen übersetzen. Ein Begriff, der die Macht und die Majestät Gottes betont.

Jesaja versucht diese gewaltige Vision in Worte zu fassen und die Größe Gottes zum Ausdruck zu bringen.

Es geht weiter, in dem Jesaja beschreibt, dass es bebte, als die Engelswesen riefen. Es war laut und die Lobgesänge rühmen die Heiligkeit und die Macht Gottes.

Es kommt bei der Begegnung mit Gott etwas in Wanken. Die Schwellen bebten. Das ist ein gutes Bild. Es können auch bei uns Überzeugungen, Meinungen ins Wanken kommen. Das ist ja etwas Gutes, wenn ich im Licht Gottes über meine Überzeugungen nachdenke. Wenn ich einmal grundsätzlich darüber nachdenke, wie sich mein Glaubensleben entwickelt hat. Wenn ich darüber nachdenke, wie sich mein Gottesbild verändert hat. Beides wird sich wohl auch noch weiter entwickeln und verändern. Lassen wir das ruhig zu.

Wenn ich diese Beschreibung Jesajas lese, dann wird klar: Es geht hier nicht um einen Gott mit langem weißem Bart, nicht um einen alten Mann. Es gibt ja sehr viele Vorstellungen, wie Gott ist oder sein soll.

Ein strafender Gott z.B., vor dem Angst gemacht wird. Ich hatte eine Bewohnerin, die bei einem Gewitter, als es donnerte, sagte: Da schimpft der liebe Gott. Oder z.B. die Vorstellung vom lieben Gott, der über alles hinwegsieht. Es ist die Vorstellung von Gott als Kumpel und Gott als Wunscherfüller. Wir machen Gott oft klein, in Aussprüchen wie „Ach Gottla“. Eine Politikerin hat einmal die Schirmherrschaft über den Tag der Begegnung in den Himmelkroner Heimen gehabt und ihn ihrer Rede sprach sie von „unserem Herrgottla“.

 

II.
Gott der Sohn

5 Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. 6 Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, 7 und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei.

Die Begegnung mit dem mächtigen, unnahbaren Gott hat Auswirkungen auf Jesaja. Zunächst eine schockierende Auswirkung! Er sagt: „Weh mir, ich vergehe!“ Er merkt, er passt hier nicht hin! Gottes Heiligkeit und Größe und er – das passt nicht zusammen. Er hält das (fast) nicht aus.

Jesaja sieht sich selbst nach dieser Begegnung in einem anderen Licht. Er merkt, dass er vor Gott nicht bestehen kann. Kein Mensch kann die Nähe des Heiligen Gottes aushalten.

Jesaja bekennt: „Ich bin unreiner Lippen“. Ihm wird seine Schuld bewusst. Ihm wird bewusst, wie er vor Gott dasteht.

Die Lippen, oder unser Mund sprechen aus, was in unserem Herzen ist. Im Matthäusevangelium spricht Jesus über Reinheit und Unreinheit. In Mt 15,18ff sagt Jesus: Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. 19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. 20 Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen.

Ich glaube, da kann sich niemand ausnehmen. So sind wir Menschen. Das ist die Realität. Wie schnell sprechen wir etwas aus, das nicht in Ordnung ist. Meine Gedanken sind auch nicht alle rein. In der Begegnung mit Gott wird uns unsere Lage bewusst. Wir alle sind unrein, wir alle halten diese Begegnung mit Gott nicht aus.

Doch dann passiert etwas ganz Großes und Erstaunliches: Ein Engelswesen holt eine glühende Kohle vom Altar und reinigt Jesajas Mund und spricht: Hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei.

Das ist der Höhepunkt unseres Textes. Da geschieht etwas ganz Großes! Jesaja ist schockiert, wie er vor Gott steht. Er erkennt seine Schuld, seine aktuelle Situation. In der Elberfelder Übersetzung steht: „Wehe mir, denn ich bin verloren.“ Dann kommt der Serafim und seine Schuld wird weggenommen. Jesaja wird gereinigt. Die Berührung der Lippen mit der feurigen Kohle symbolisiert diesen Akt der Sündenvergebung.

Gott schickt ihn nicht weg! Das Gegenteil passiert. Gott sucht die Begegnung, die Beziehung. Das ist für mich das Faszinierende an Gott. Der große, allmächtige, unnahbare Gott kommt mir, kommt dir entgegen! In dieser Vision ist es ein Engelswesen. Serafim bedeuten wie schon gesagt „die Brennenden“. Gott interessiert sich also brennend für uns! Später kommt Gott uns in seinem Sohn entgegen. Er schickt ihn in diese Welt. Jesus verlässt die Herrlichkeit und kommt auf die Welt zu uns. In Joh 1,14 heißt es: Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

In einer Erklärung habe ich dazu gelesen: Der heilige Gott erweist seine Herrlichkeit zutiefst in seiner Gnade. Ist das eine tolle Aussage! Zum Bild vom mächtigen, unnahbaren Gott kommt nun das Bild eines gnädigen Gottes. Das erweitert unser Gottesbild und macht es auch etwas schwieriger, weil wir beide Eigenschaften schwer zusammen bekommen.

Gott kommt uns entgegen – in Jesus. Damit kommen wir wieder zum Thema Dreieinigkeit. Gott – ein Wesen, zwei Personen. Gott und Jesus. Jesus ist gleichzeitig Gott und lebt als Mensch. Jesus ist Gott und Mensch und als Mensch hängt er in allem, was er tut, vollkommen vom Vater und dem Heiligen Geist ab.

Jesus sagt in Joh 14,10 zu Philippus, als der ihn nach dem Vater fragt: Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht aus mir selbst. Der Vater aber, der in mir bleibt, der tut seine Werke.

Jesus ist der, der die Verbindung zu Gott wiederherstellt. Durch den Tod am Kreuz. Da hat er die Sünden der Welt getragen, alles auf sich genommen. Dadurch ist der Weg zu Gott frei. Wir haben durch Jesus Zugang zu Gott.

 

III.
Gott der Heilige Geist

Nach der Reinigung geht es für Jesaja weiter. In Jes 6,8 heißt es: Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!

Jesaja stellt sich Gott zur Verfügung. Gott fragt, wen er senden soll und Jesaja antwortet: Hier bin ich, sende mich.

Ich zitiere nochmal aus einer Bibelerklärung: „Die Offenbarung des heiligen und doch Schuld vergebenden Gottes ist die Voraussetzung zur Sendung der Boten. Der begnadigte Prophet stellt sich in freiwilligem Gehorsam zur Verfügung.“ Jesaja wird sozusagen heilig, er wird herausgenommen. Erst dann kann er seine Berufung ausführen.

Bevor Jesus wieder zum Vater zurückkehrte, sagte er zu seinen Jüngern (Apg 1,8): Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

Um das, was wir von Gott wissen und mit Gott erlebt haben, weitersagen zu können, ist der Heilige Geist nötig.

Der Heilige Geist war auch von Anfang an da. Vor der Schöpfung schwebte der Geist über dem Wasser. Der Geist Gottes ist im Alten Testament eine Kraft, die von Gott ausgeht, sie schafft Leben und erhält es.

Im Neuen Testament berichten die Evangelien, dass Jesus den Geist an seine Jünger weitergegeben hat. Das geschah an Pfingsten. Der Geist befähigt die Jünger, von Jesus und seiner Auferstehung zu erzählen. Außerdem verleiht der Geist verschiedene Gaben.

Martin Luther war der Meinung, dass der Geist Gottes durch das Wort Gottes wirkt. Wo Gottes Wort gepredigt wird, wirke der Geist und spreche die Menschen an.

Der Heilige Geist setzt uns in Bewegung, lässt uns von Jesus erzählen. Durch ihn können wir erst Gottes Wort verstehen.

Wir sehen wieder die Dreieinigkeit: So begegnet uns Gott in Jesus. Dass ein Mensch offen für diese Begegnung wird, das wirkt der Heilige Geist. So gehören und wirken alle drei zusammen.

Jesus sagt in Johannes 14,16: Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

Wieder ist das ‚Zusammenspiel der Drei‘ faszinierend: Jesus bittet den Vater, dass er einen Tröster sende. Der Heilige Geist ist dieser Tröster. Der wird in uns sein. Er wird uns begleiten, trösten, uns stärken und auch die Gemeinschaft untereinander führen.

Wir sind in diese Welt gestellt und haben es als Christen nicht immer einfach. Deswegen brauchen wir den Heiligen Geist, den Tröster.

Wir können Gott nicht begreifen. Er übersteigt unsere Vorstellungen. Vielleicht ist es deshalb auch so schwierig, die Dreieinigkeit zu erklären oder zu begreifen. Es gibt eben nichts Vergleichbares!

Gott ist unfassbar groß und gleichzeitig unfassbar gut. Auch wenn wir das Gefühl haben, Gott sei viel zu groß und unnahbar, dürfen wir wissen, dass er eine Beziehung zu uns haben möchte.

Gott ist ein einziges Wesen, drei Personen, die in vollkommener Liebe unzertrennlich zusammenhängen.

Ich zitiere aus dem Buch „Die Hütte“. Der Autor lässt Gott erklären: „Liebe und Beziehung sind für euch nur möglich, weil sie in mir bereits existieren, in meinem Göttlichsein.“

Diese Beziehung möchte Gott mit uns teilen. Gott möchte uns in diese Liebe einbeziehen. Er möchte uns nicht kontrollieren oder zwingen. Er möchte unsere Wunden heilen, unsere Sünden wegnehmen und mit uns in Beziehung treten.

Das ist mir so deutlich geworden bei einem Hauskreistreffen. Wir lasen im Johannesevangelium. Ein Vers hat mich fasziniert. Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen (Joh 14,25)

Das geht es um die Beziehung. Wenn ich Jesus liebe, versuche ich mich an das Wort zu halten. Ich schaffe es nicht, alles zu erfüllen, was die Bibel sagt. Ich versuche mich an das Wort zu halten. Wenn ich Jesus liebe, wird mich der Vater lieben.

Gott und Jesus nehmen durch den Geist Wohnung in mir. Dieser Gedanke der Wohnung hat mich beschäftigt. Gott und Jesus ziehen durch den Heiligen Geist bei mir ein und richten sich ein. Wenn jemand in eine Wohnung zieht, ist nicht gleich alles an Ort und Stelle. Vieles verändert sich, altes kommt vielleicht weg usw. Welchen Raum dürfen die neuen Bewohner einnehmen? Dürfen sie in alle Räume meines Lebens, auch auf den Dachboden oder in den Keller, wo sich so viel angesammelt hat? Ich finde das ein tolles Bild. Wenn Vater, Sohn und Heiliger Geist in uns wohnt, dann sind wir in diese Gemeinschaft eingebunden.

Ein anderer Teilnehmer hat den Vergleich mit einem geflochtenen Zopf eingebracht. Wenn drei Stränge verflochten sind, dann hält der Zopf sehr gut zusammen. Auch ein tolles Bild.

So sind wir eingeladen, den Dreieinigen Gott bei uns einziehen zu lassen. Er möchte nicht nur Sonntag zu Besuch kommen, sondern immer bei uns und in uns leben! Amen!