Vaterunser V – Unser tägliches Brot – Von Thomas Pichel

A.
Einleitung

1.
„Die vierte Vaterunser-Bitte erscheint uns als die ‚menschlichste‘ von allen Bitten: Der Herr, der unseren Blick auf das Wesentliche, auf das ‚allein Notwendige‘ richtet, weiß doch auch um unsere irdischen Bedürfnisse und erkennt sie an. Er, der zu seinen Jüngern sagt: „Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt“ (Mt 6,25), lädt uns doch ein, um unsere Nahrung zu beten und so unsere Sorge Gott zu übertragen“ (Benedikt XVI, Jesus von Nazareth I, S.185)

Gott ist der Schöpfer, der seine Welt liebt, der seine menschlichen Geschöpfe liebt. Deshalb dürfen wir um alles bitten, was wir brauchen. Wir tun das in der Gewissheit, dass er selbst um all das besorgt ist, was wir benötigen.

2.
Das Brot-Thema ist ein politisches, komplexes und kompliziertes Thema. Ich zähle nur einige Stichworte auf: Der Hunger der Welt. Brot für die Welt oder Misereor. Der Kampf um Wasser, Öl, Gas und andere Bodenschätze. Die Großkonzerne und ihr Umgang mit Kleinbauern. Die moderne Lebensmittelindustrie. Massentierhaltung. Klimaschutz…

3.
Wir wissen: Brot ist nicht nur Brot. Brot ist viel mehr als Brot. Brot ist lebenswichtig. Wir merken das an vielen Worten: Broterwerb, Brotgeber, Lohn und Brot, Brot und Spiele, Salz und Brot, brotlose Kunst, Gnadenbrot, Kommissbrot.

4.
Wir wissen: Brot ist nicht nur Brot. Brot ist viel mehr als Brot.

In allen Sprachen, die aus dem Lateinischen hervorgegangen sind, bedeutet das Wort für Gemeinschaft wörtlich „Brotgemeinschaft“. Im Italienischen „compagnia“. Im Französischen „compagnie“. Im Spanischen „compania“. Im Portugiesischen „companhia“. Unsere deutschen Worte „Kumpel“ oder „Kumpane“ haben den gleichen lateinischen Ursprung: „cum pane“. Wörtlich übersetzt heißt das „mit Brot“.

Wir können übertragen: Brot steht für das Miteinander von uns Menschen. Man teilt sich das, was einen ernährt, was einen am Leben erhält.

5.
Diese Bedeutung von Brot merken wir auch in der Bibel. Es gibt viele Brotgeschichten.

„Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du wieder zur Erde werdest, davon du genommen bist“ (1 Mo 3,19).

Die Manna-Geschichte in 2 Mose 16.

Die Brotversuchung Jesu in der Wüste in Mt 4,2-4: Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5 Mo 8,3): Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.

Die Predigt Jesu über die Sorge um das Brot in Mt 6,19-34. Es heißt z.B. in Mt 6,25: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet… Seht die Vögel unter dem Himmel!… Schaut die Lilien auf dem Feld an…

Das Gleichnis vom bittenden Freund in Luk 11,5-8: 5 Und er sprach zu ihnen: Wenn jemand unter euch einen Freund hat und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; 6 denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, 7 und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8 Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, dann wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.

Die Warnung vor Habgier und das Gleichnis vom Reichen Kornbauern: 13 Es sprach aber einer aus dem Volk zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, dass er mit mir das Erbe teile. 14 Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbschlichter über euch gesetzt? 15 Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. 16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. 17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte 19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! 20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? 21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.

Die Speisung der 5000 (Mt 14,13-21; Mk 6,30-44; Lk 9,10-17) und der 4000 (Mt 15,32-39 u Mk 8,1-10) mit der Frage Jesu an seine Jünger: Wieviel Brot habt ihr? und dem Auftrag Jesu: Gebt ihr ihnen zu essen!

Das Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus in Luk 16,19-31.

Das Ich bin-Wort Jesu: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern“ (Joh 6,35)

Die Stiftung des Abendmahls. Jesus sagt in Luk 22,19: Und er nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.

 

B.
Predigt

 

I.
Was meint Jesus mit dem „täglichen Brot“?

1.
Die biblischen Worte für Brot (hebr. lächäm, griech. artos) haben eine große Bedeutungsbandbreite: Sie reicht von Getreideprodukt über Nahrungsmittel bis zu Lebensunterhalt.

Brot kann das Knapp-Ausreichende, das Existenzminimum bedeuten, aber auch eine festliche Speise bei einer Feier.

2.
Luther schreibt im Kleinen Katechismus zur Brotbitte folgendes: Gott gibt das tägliche Brot auch wohl ohne unsre Bitte allen bösen Menschen, aber wir bitten in diesem Gebet, dass er’s uns erkennen lasse und mit Danksagung empfangen lasse unser täglich Brot.

Luther beantwortet die Frage: Was heißt denn täglich Brot? Alles, was zur Lebensnahrung und -notdurft gehört, als Essen, Trinken, Kleider, Schuh, Haus, Hof, Äcker, Vieh, Geld, Gut, fromm Gemahl, fromme Kinder, fromm Gesinde, fromme und getreue Oberherren, gut Regiment, gut Wetter, Friede, Gesundheit, Zucht, Ehre, gute Freunde, getreue Nachbarn und dergleichen.

Michael Herbst schreibt in einer Predigt aus dem Jahr 2020 über das Vaterunser (gefunden auf greibar.net): „Alles, was wir hier und heute brauchen zum Leben, Medizin und Impfstoff gegen Corona, genügend Tests, Ärzte und Pflegende, die nicht erschöpft zusammenbrechen, Politiker mit klugen Entscheidungen, Beistand für die, die so einsam sind in der Zeit der Kontaktsperren, Aufträge für die Wirtschaft, Arbeit für die, deren Firmen straucheln, Aufschwung für Unternehmer, die unter der Last ihrer Verantwortung leiden und nicht wissen, wie es weitergeht, Gäste im Tourismus, die nicht nur kommen, sondern sich auch noch vernünftig benehmen… Dass wir stark genug bleiben, die Schwachen zu unterstützen. Dass wir unseren Kindern ein gesundes Land übergeben. Dass keine Rattenfänger das Denken der Menschen besetzen und verführen. Aber so ist das: Das tägliche Brot ist auch der Impfstoff, der Arbeitsplatz und die gerechte Rente.

3.
Was ist aber das tägliche Brot? Jesus spielt auf die Manna-Geschichte in 2 Mose 16 an. Es heißt in 2 Mose 16,4: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausziehen, und sie sollen die tägliche Ration einsammeln.

Israel zieht 40 Jahre lang durch die Wüste. Das Ziel ist das Gelobte Land. Sie werden von Gott zu einem Leben als Nomaden gezwungen. Sie sollen die tägliche Ration des Lebensnotwendigsten einsammeln. Verstehen wir, worauf Jesus anspielt, was er uns mit der Brot-Bitte sagt: Vergesst nie, dass Ihr Nomaden seid! Ihr habt ein Ziel. Bittet um das, was ihr täglich für diese Reise benötigt, bittet um Eure Tagesration!

4.
Alle Menschen dürfen und sollen diese Brot-Bitte beten. Z.B. der Arme (Nomade), bei dem Schmalhans Küchenmeister ist. Z.B. der Reiche (Nomade), der alles hat, der viel zu viel hat.

In den Emmaus-Gemeinschaften, die 1949 von Abbé Pierre in Frankreich gegründet wurden, um Obdachlosigkeit und Armut zu bekämpfen, gibt es ein wegweisendes Gebet. O Herr, hilf uns, Brot zu finden für die, die Hunger haben, und Hunger zu finden, für die, die Brot haben‘.

Die, die Hunger haben, dürfen um das Lebenswichtige bitten. Sie sollen Brot finden.

Die, die Brot haben, dürfen bitten, dass sie ihren Hunger nach dem Wesentlichen spüren und finden, dass sie nicht aus Armut an Lebenssinn sich in der Gier nach Lebensmitteln verlieren.

Die, die Brot haben, dürfen bitten, dass sie den Hunger der anderen spüren, sehen und finden.

 

II.
Was bedeutet diese Bitte für uns?

1.
Was bedeutet diese Bitte für unser Gebetsleben?

a.
Das Vaterunser steht in der Mitte der Bergpredigt. Die Brotbitte steht in der Mitte des Vaterunsers.

Das ist ein versteckter Hinweis auf etwas, was wir alle ahnen oder wissen: Es ist unser tägliches Brot, zu beten, den Vater anzusehen, den Vater anzubeten.

Warum aber ist das mit dem Beten oft ein Ringen für uns?

„Um wirklich Menschen zu werden, deren Identität in Gott verborgen ist, müssen wir den Mut aufbringen, mit leeren Händen den Raum der Einsamkeit zu betreten.

Mit Romantik hat das ganz und gar nichts zu tun. Wenn wir die ‚Übung des Herzens‘ im persönlichen Gebet ernst nehmen, müssen wir damit anfangen, bestimmte Zeiten zu reservieren und einen Ort freizuhalten, wo wir mit Gott und mit Gott allein zusammensein können, und zwar nicht nur dann und wann, sondern regelmäßig. Wir müssen unseren Terminplan durchgehen und diese Zeit für das persönliche Gebet eintragen, so dass wir ehrlich und ohne Zögern jemandem, der uns zu dieser Zeit treffen will, antworten können: ‚Es tut mir leid, ich habe da schon eine Verabredung, die nicht abgesagt werden kann.‘

Den meisten von uns fällt es sehr schwer, eine nutzlose Stunde mit Gott zu verbringen. Es fällt uns genau deshalb so schwer, weil wir in der Begegnung mit Gott unserem eigenen inneren Chaos begegnen. Wir werden ganz unmittelbar mit unserer Unruhe, Angst und Bitterkeit, mit ungelösten Spannungen, verborgenen Animositäten und tief sitzenden Frustrationen konfrontiert. Unsere spontane Reaktion auf diese Erfahrung ist es, davonzulaufen und uns wieder unseren sonstigen Beschäftigungen zuzuwenden, so dass wir uns zumindest in dem Glauben wiegen können, dass ja alles nicht so schlimm ist, wie es uns in unserer Einsamkeit vorkommt.“ (Henry Nouwen, Christi Weg nach unten, S.95f)

b.
Die Brotbitte steht in der Mitte des Vaterunsers. Wir können das für unser Beten nutzen.

Es ist unser tägliches Brot, den Namen Gottes zu heiligen, um das Kommen des Reiches zu bitten, den Willen Gottes zu tun.

Es ist unser tägliches Brot, um Vergebung zu bitten, selbst zu vergeben; um Bewahrung in der Versuchung zu beten; um Erlösung zu beten.

2.
Was bedeutet diese Bitte für unser soziales Leben?

In der Brotbitte kommt das Wörtchen „uns“ zweimal vor. „Unser Brot“. “Gib uns.”

Wir dürfen für uns bitten. Wir dürfen Gott um alles bitten, was mit Brot gemeint ist. „Aber wir können niemals nur um das eigene tägliche Brot bitten. Wir müssen für die Nöte der ganzen Welt beten, in der Millionen hungern und viele verhungern. Und dann werden wir bereits spüren, wie uns das Gebet den Impuls gibt, dass wir selbst etwas dafür tun müssen, wenn wir es wahrhaftig beten; dass wir Teil der Antwort Gottes auf unser eigenes Gebet werden“ (N. T. Wright, Die Gebete des NT für heute, S.18).

Der russische Philosoph Nikolai Berdjajew sagt einmal: „Das eigene Brot ist ein materielles Problem. Das Brot des Nächsten aber ein geistliches.“

„Das Vaterunser ist ein Gebet der Verpflichtung, ein Gebet eines auch politischen Engagements in der Welt, es ist kein selbstbezogenes Gebet. Bete ich das Vaterunser, muss ich um das Brot für alle bitten, in der Nähe und in der Ferne. Das Gebet des Vaterunsers macht mich verantwortlich für den Zustand der Welt.“ (Jose Tolentino Mendonca, Vaterunser auf Erden, S.126)

Vielleicht müssen wir diese Bitte des Vaterunsers als Umkehrbitte und als Einschränkungsbitte ganz neu entdecken!

Die soziale Anweisung gilt: „Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!“ (Jes 58,7)

Wir merken, wir halten als Ergebnis fest: Das Vaterunser ist eine soziale Bitte. Wir können nicht beten, ohne an den anderen zu denken. Wir können nicht zufrieden unter unserer Glasglocke leben und nicht an andere denken. Diese Bitte führt uns zwangsläufig zur Brüderlichkeit.

3.
Was bedeutet diese Bitte für unser Gemeindeleben?

(1)
Jeder sagt, was er benötigt. Der eine braucht Computerhilfe. Der andere kann ihm helfen. Jemand braucht starke Arme für eine Möbelaktion. Es gibt diese starken Männer. Usw. usw.

(2)
Wir können uns als Gemeinde überlegen, was auf unserer Täglich-Brot-Liste steht: Herr, wir brauchen täglich offenen Türen zur Verkündigung des Evangeliums. Herr, wir brauchen täglich Menschen, die mitarbeiten. Herr, wir brauchen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Usw. Usw.

(3)
Es war einmal eine kleine, finanzschwache methodistische Gemeinde in Liverpool. Die Umgebung der Gemeinde war vollkommen kirchenfern. Die Gemeinde stellte eine Pfarrerin (Barbara Glasson) an. Man konnte der Pfarrerin wenig zur Verfügung stellen. Kein Büro. Kein Team. Fast kein Geld. Nur einen kleinen angemieteten Raum in der Liverpooler Innenstadt in der Nähe der Kirche.

Die Pfarrerin sprach Menschen auf der Straße an. Sie lud die Menschen in den kleinen Raum zum Brotbacken ein. Es kamen Arbeitslose, Angestellte, Alkoholiker, Junkies, Verkäuferinnen, Sekretärinnen. Man traf sich zum Brotbacken. Die Regel dabei war von Anfang an: Jeder bäckt ein Brot für sich und zwei andere Brote zum Verschenken.

Beim Teigkneten und Brotbacken hat man Zeit, muss man Zeit haben. Die Menschen begannen zu erzählen: Backgeschichten, Hungererfahrungen, Lebensgeschichten, Lebenserfahrungen. Andere lasen beim Warten auf die Brote Zeitung und tranken einen Kaffee. Andere schwiegen und hörten zu. Manchmal wurde gebetet. Manchmal wurde Bibel gelesen.

Im Laufe der Zeit entstand eine Arbeitsloseninitiative und eine kleine energische, lebendige Gemeinde. Ich weiß nicht, was zuerst da war.

 

III.
Was lernen wir durch die Brot-Bitte über das Leben?

1.
Unser Leben lebt vom miteinander geteilten Leben (Mendonca, aaO, S.122)

Jesus lehrt uns, das Leben zu teilen und das Leben zu vermehren. „Mit einem einzigen Brot können wir so vieles machen, wenn wir die Kunst erlernen, Leben zu vermehren, Großzügigkeit, Solidarität, Zärtlichkeit, Mit-Leiden, Empathie zu vermehren“ (Mendonca, aaO, S.129)

Wir nähren uns voneinander. Wir sind uns gegenseitig Nahrung, beim Zuhören und beim Sprechen, im Schweigen und beim Lachen, beim Geben und in der Liebe, denn unser Leben lebt vom Leben (und vom miteinander geteilten Leben)“ (Mendonca, aaO, S.131)

2.
Im Blick auf das ewige Leben, auf das Leben mit und bei Gott gilt dieses Prinzip ebenfalls. Wir nähren uns von dem, was Jesus uns bedeutet und gibt. Er ist unsere Nahrung. Sein Zuhören. Sein Reden. Sein Schweigen. Sein Geben. Seine Liebe. Seine Vergebung. Seine Treue…

Es heißt in Joh 6,32-35: „Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, Amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot Gottes ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt. Da sagten sie zu ihm: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“

„Jesus ist unser Brot, und wenn wir beten: „Unser tägliches Brot gib uns heute“ bitten wir Gott, dass er uns Jesus gebe, dass er uns Jesus bringe.“ (Mendonca, aaO, S.132)

Unser täglich Brot“ heißt deshalb auch: Jeden Tag bekommen wir Gott geschenkt! Gottseidank! Halleluja!