A.
Einleitung
Jubilate! Was für ein Name! Kurz. Prägnant. Großartig. Man kann den lateinischen Namen verstehen, auch wenn man kein Latein kann! Jubilate! Jubelt. Beim Jubeln geht es immer um etwas. Wir jubeln entweder, weil uns etwas Großes und Schönes und Starkes geschenkt wurde, weil es uns überraschend und unverhofft geschenkt wurde. Oder wir jubeln, weil wir hart kämpfen mussten und es doch geschafft haben, doch gesiegt haben.
Jubilate! Jubelt! Freut euch! Weil Ihr Gründe zu habt! Ich ergänze: Seid getrost! Seid hoffnungsvoll! Weil ihr Gründe dazu habt!
Gott ist der Schöpfer und Bewahrer der Schöpfung! Weil Jesus Mensch geworden ist! Weil Jesus auferstanden ist und lebt! Weil Jesus wiederkommen wird! Weil das Reich Gottes im Kommen ist! Weil Gott mit der Erlösung der Welt an sein Ziel kommt!
B.
Es gibt heute an Jubilate drei Freudentexte bzw. drei Hoffnungs- und Trosttexte aus der Bibel. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man sie kennt oder nicht. Diese Texte geben uns Freude und Kraft, Trost und Hoffnung. Der Haupttext ist heute aus 1 Mose 1. Der zweite Text aus dem Johannes-Evangelium. Der dritte aus dem letzten Buch des Neuen Testaments, aus der Offenbarung des Johannes.
Ich danke Siegfried Zimmer, dem ich die Ausführungen über 1 Mo 1,1-2 verdanke.
I.
1 Mose 1,1-2
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war Wüste und Leere, und Finsternis lag auf der Urflut; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.
1.
Der Text hat eine Grundstruktur, die für uns eine gute Botschaft ist.
Er beginnt bei Gott und mit Gott: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. – Dann spricht er von Bedrohlichem und Lebensabträglichem. Wir werden noch sehen, was damit gemeint ist. Wir lesen von Wüste und Leere, von Finsternis und Urflut. Dann spricht der Text wieder von Gott: Und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Nur die Erwähnung Gottes macht aus der Urflut schon ein Wasser.
Gott umklammert sozusagen das Angstmachende und Bedrohliche. Die Bibel sagt alleine durch diesen Textaufbau, dass Gott alles im Griff und unter Kontrolle hat. Alleine diese Textstruktur ist Evangelium pur!
Gott ist auch hier ein leuchtendes Wort. Auf diesem Wort liegt das Gewicht. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass wir erleichtert werden. Die Logik ist: Gott hat Gewicht. Deshalb sorgt er für Erleichterung bei uns. Deshalb kann die mit sich selbst überlastete Welt entlastet werden.
2.
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde
(1) Gott schuf Himmel und Erde
Himmel und Erde ist ein Merismus. Das Ganze wird durch zwei polare, sich ergänzende Begriffe zum Ausdruck gebracht. Wir kennen das: Mann und Frau. Tag und Nacht. Gott hat also alles erschaffen.
Exkurs: Das hebräische Wort für „schuf“ heißt „bara“. Dieses Wort ist ein Kunstwort. Dieses Wort gibt es nur in Israel. 46x kommt es im AT vor und es wird immer nur auf Gott bezogen.
Das Schaffen Gottes wird streng unterschieden vom Schaffen des Menschen. Wir Menschen brauchen immer ein Material, um etwas zu schaffen: Holz, Stein, Glas, Papier und Tinte usw. usw. Bei „bara“ wird nie ein Material, nie ein Werkmaterial genannt. Gott braucht kein Material. Gott ist nicht von Material abhängig.
(2) Am Anfang
Dieses hebräische Wort meint zwei zusammenhängende, aber verschiedene Dinge.
Es meint natürlich zunächst den zeitlichen Anfang des Lebens, der Erde, des Komisch. Bevor Himmel und Erde entstanden sind, war Gott. Und weil Gott die Schöpfung wollte entstanden Himmel und Erde.
Es meint aber nicht nur den zeitlichen Anfang des Lebens, sondern im wahrsten Sinn des Wortes etwas Grundlegendes: 1 Mose 1 beschreibt kunstvoll, dass Gott die drei Lebensräume Wasser, Land und Himmel (Sky) werden ließ und dann mit Pflanzen, Tieren und den Menschen „gefüllt“ hat. Das Wort „Anfang“ meint dabei das Fundament des Hauses „Schöpfung“. Das Fundament eines Hauses ist aber nie Vergangenheit, sondern immer Gegenwart. Es ist immer von großer Bedeutung. Es hat immer eine tragende Rolle.
Am Anfang heißt: Hier geht es um die Grundlagen der Schöpfung und des Lebens. Es geht um die Basis und die Basics des Lebens. Es geht um die Grundkonstanten, die grundsätzlichen Setzungen Gottes, die gelten und in Kraft sind.
1 Mose 1,1-2, aber im Grunde die gesamte Schöpfungserzählung, sagen uns, was die Welt im Innersten zusammenhält. Dieser Beginn der Bibel sagt uns, worauf wir uns verlassen können, womit wir rechnen können, wovon wir ausgehen dürfen.
3.
Die Bibel fängt also mit Gott an, um dann von schwierigen und dunklen Dingen zu reden: Wüste und Leere. Finsternis und Urflut. Was ist damit gemeint?
(1) Diese vier Begriffe machen uns darauf aufmerksam, dass die Erde eine Ausnahme und ein Wunder ist. Es gibt im Kosmos einen Planeten, auf dem menschliches Leben möglich ist.
(2) Diese vier Begriffe machen uns darauf aufmerksam, dass die Schöpfung immer bedroht ist von chaotischen und lebensfeindlichen Orten und Kräften. 1 Mo 1,1-2 sagen uns, was die Bibel insgesamt sagt: Du musst mit diesen problematischen Kräften rechnen. Du wirst deine Erfahrungen mit ihnen machen. Machen wir uns nichts vor!
Exkurs: Die Fragen: Woher kommt die Wüste und die Leere? Hat Gott die Wüste und Leere geschaffen? Woher kommt die Finsternis? Woher kommt die Urflut? beantwortet der Text, beantwortet die ganze Bibel nicht.
Wir merken: Wir durchschauen die Schöpfung nicht. Das Geheimnis der Schöpfung kann niemand verstehen.
(3) Diese vier Begriffe beschreiben notvolle Grunderfahrungen aller Menschen zu allen Zeiten. Der Mensch erleidet äußerlich die chaotischen und lebensbedrohlichen Kräfte der Schöpfung und des Lebens. Der Mensch erleidet innerlich existentielle Grunderfahrungen, die mit den Worten Wüste und Leere, Finsternis und Urflut beschrieben werden können. Was ist damit gemeint?
a. Und die Erde war Wüste und Leere (hebr. Tohuwabohu).
Wüste und Leere (Hauptwörter, keine Adjektive) ist ein Hendiadyoin. Das Gleiche wird durch zwei Begriffe ausgedrückt. Wir kennen das: Klipp und klar. Ab und zu. Feuer und Flamme. Die Begriffe verstärken sich.
Wüste meint z.B. Weglosigkeit. Es gibt keinen Weg. Wenn es keinen Weg gibt, habe ich auch keinen Ausweg. Ich bin orientierungslos. Ich weiß nicht, wohin ich gehen soll.
Leere meint das Gefühl: Man ist allein. Man fühlt sich verloren. Man ist verloren. Leere ist der Traum, von dem ich las: Ein Mensch allein in einem Schlauchboot. Mitten auf dem Pazifik. In der Nacht. Im Nebel. Unter sich das Wasser und allem Möglichen an bedrohlichen Tieren.
b. Finsternis lag auf der Urflut
Finsternis heißt: Man hat keine Orientierung. Man weiß nicht, was oben und unten ist, was man tun soll, wohin man gehen kann. Es gibt so viel Sinnloses. So viel Absurdes. So viel, was man nicht verstehen kann. Man versteht Gott nicht. Man hat keine Hoffnung.
Urflut steht in der Schöpfung für Sturzbäche, Überschwemmung, Tsunamis… Urflut ist das, was man nie im Griff hat, was man nicht unter Kontrolle hat. Urflut als Grunderfahrung heißt: Das Wasser steht mir bis zum Hals. Oder: Es zieht mich nach unten. Oder: Ich stecke fest im Schlamm, im dunklen Loch, ich habe keinen Halt unter den Füßen…
Wir wissen es: Wir sind verletzliche und gefährdete Wesen! Das Eis des Lebens ist dünn. Unser Leben ist ständig bedroht vom Abgründigen und Lebensfeindlichen.
Ich hörte von einem Mann, der durch Scheidung und Arbeitsplatzverlust innerhalb von wenigen Monaten zum Obdachlosen wurde.
Ein Mensch, der mein Leben begleitet, sagte mir vor Wochen: „Es ist sehr viel Dunkles in meinem Leben da. Ich habe Panikattacken. Aber mein Gebet und mein Vertrauen zu Gott ist davon nicht betroffen, es ist nicht zerstört.“
4.
Gottes Geist schwebte über dem Wasser
Nach diesem Blick in das Dunkle und Abgründige der Schöpfung und des Lebens spricht der Text sofort wieder von Gott. Jetzt kommt Gott wieder ins Spiel. Gott ist die Hoffnung in der Wüste, in der Leere, im Chaoswasser, in der Finsternis, in der Flut. Jetzt kommt Bewegung rein.
a. Was hier gesagt wird, bezieht sich natürlich zunächst auf die Schöpfung. Der schöpferische Geist Gottes kam über Wüste und Leere, über Finsternis und Urflut und setzte „gegen“ diese Kräfte die Schöpfung. Gott baute die Erde als Garten, das heißt: als guten Lebensraum für uns Menschen.
Die Bibel sagt uns etwas Nüchternes und doch Hoffnungsvolles. Die Schöpfung wird gegen das Chaos geschaffen. Schöpfung heißt: Gott bändigt das Abgründige und Gefährliche und Lebensfeindliche.
b. Was hier gesagt wird, meint aber nicht nur die Schaffung von Himmel und Erde, meint nicht nur, dass Gottes Geist die Schöpfung jeden Tag vor dem Chaos bewahrt und schützt. Es meint auch, dass Gottes Geist uns hilft gegen unsere innere Wüste und Leere, gegen unsere innere Finsternis.
c. Was tat der Geist Gottes am Anfang des Lebens? Was tut er jeden Tag, um die Schöpfung zu bewahren? Was tut er für uns, wenn wir Wüste und Leere erfahren und erleiden?
Dieses hebräische Wort kann heißen: Gottes Geist flatterte, schwebte, stand in der Luft…
Es ist wie bei der Landung von Enten auf dem Main. Wenn Enten landen, machen sie kurz vor der Landung Bewegungen des Abbremsens. Das Bild heißt also: Gottes Geist ist wie kurz vor der Landung.
Es gibt noch ein zweites Bild. Das gleiche Wort schweben steht in 5 Mo 32,11: Wie ein Adler (eigentlich Gänsegeier) über seine Jungen schwebt. Damit ist eine Technik, eine Fähigkeit gemeint, wie die Eltern-Vögel in der Nähe ihrer Jungen bleiben und diese vorsorgen können.
5.
Wir fassen zusammen: Was will Gott uns mit diesem Text, aber auch mit allen Texten über die Schöpfung sagen und schenken?
a. Die biblischen Texte über die Schöpfung reden nicht naturwissenschaftlich. Sie sagen uns nicht, wann und wie das Leben, die Erde, der Himmel, die Tiere, der Mensch entstanden sind.
Gott, der Schöpfer, hat die Schöpfung gegen alles Abgründige, Dunkle und Lebensfeindliche geschaffen. Er hat einen Garten geschaffen, in dem wir leben können. Gott, der Schöpfer, erhält diese Erde. Er hält die Welt im Innersten und Äußersten zusammen. Er arbeitet, wirkt und kämpft gegen das Chaotische, Abgründige und Gefährliche. Er bewahrt seine Schöpfung. Er entreißt sie der Vernichtung.
b. Diese Texte holen uns bei unseren Grunderfahrungen des Lebens ab, bei Wüste, Leere, Flut und Schlamm, bei den Bedrohungen und dem Dunklen des Lebens. Sie zeigen uns, dass wir gefährdete und bedürftige Wesen sind. Sie zeigen uns, dass wir nichts unter Kontrolle, nichts im Griff haben.
c. Diese Aussagen über Gott wollen uns ins Staunen bringen, uns faszinieren. Sie wollen, dass wir jubeln und uns freuen über die Schönheit der Schöpfung, über ihre Gemeinnisse. Es geht ums Jubeln!
d. Diese Aussagen über Gott wollen uns Trost und Hoffnung vermitteln. Gottes Geist schwebt heute noch über allem Abgründigen und Lebensfeindlichen. Er hat eine „Technik“, um bei uns in der Nähe zu sein und uns aus der Luft, besser ausgedrückt: aus dem Himmel zu versorgen.
Sie sagen uns: Seid getrost! Seid hoffnungsvoll! Ihr könnt Euch darauf verlassen. Die Grundlagen der Welt sind gut, lebensförderlich, fürsorglich und verlässlich, weil Gott gut, lebensförderlich, fürsorglich und verlässlich ist.
II.
Joh 1,1-4.14
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Wort ward Fleisch und zeltete unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit. Joh 1,14
Kam Jesus und trat mitten unter sie… Friede sei mit euch! … Friede sei mit euch! … Nehmt hin den Heiligen Geist… Friede sei mit euch! Joh 20,19.21.22.26
1.
Heute nur ein paar Anregungen zum Nachdenken und Staunen, zum Jubeln und zum Getrost- und Hoffnungsvoll-Sein:
(1) Die Grundlage der Schöpfung, das Wichtigste bei der Schöpfung, die Basis der Schöpfung ist das Wort Gottes…
(2) Das heißt aber im Letzten: Die Grundlage der Schöpfung, das Wichtigste ist Jesus Christus, denn er ist das fleischgewordene Wort Gottes. In Jesus ist das Wort Gottes Mensch geworden.
(3) Wir heißen Christen, weil wir an Jesus Christus glauben, den Helden Gottes, den Messias, den Erlöser, den Retter der Welt. Paul Gerhardt hat es so beschrieben: Jesus ist der, der die Welt aus allem Jammer reißt.
(4) Im Glauben liegt alles Gewicht auf Jesus. Das entlastet. Das befreit. Das lässt jubeln. Das gibt Trost und Hoffnung.
In Jesus Christus ist der Geist Gottes gelandet auf dieser Erde. Gott ist in Jesus auf dieser Welt gelandet. Jesus ist in unserer Nähe und versorgt uns – gegen alles Abgründige, Angstmachende, Gefährliche und Sinnlose unserer Zeit.
(5) Wir bekommen Anteil am Heiligen Geist. Und wir bekommen Anteil am Frieden Jesu!
2.
Die von mir auserwählten Texte und viele andere aus dem Neuen Testament sagen uns, worauf wir uns verlassen können, weil es gilt. Sie reden vom Fundament, von der Grundlage des Glaubens. Sie sagen uns, was uns guttut, was uns hilft, was uns förderlich ist…
Gott will uns mit diesen Texten zum Staunen über Jesus bringen, dass wir dankbar sind für Jesus, dass wir fasziniert sind von ihm, dass wir Hoffnung und Zuversicht haben wegen Jesus, dass wir jubeln über ihn, dass wir Kraft und Trost haben durch ihn. Denn: Jesus ist unser Licht.
III.
Offb 21 und 22
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde… Und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen… Siehe da, das Zelt Gottes bei den Menschen. Offb 21,1-3
Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes, mitten auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker. Offb 22,1-5
Ich bin das A und O, der Erde und der Letzte, der Anfang und das Ende. Offb 22,13
Die Kirche bezeugt immer mehr, als sie sieht, als man sehen kann. Aber das ist die Perspektive: Am Ende der Geschichte steht kein Weltuntergang, sondern ein Weltaufgang.
Die Bibel spannt einen weiten Bogen. Von 1 Mose 1 über Joh 1 zu Offb 21 u 22. Diese Texte in Offb 21 u 22 sagen uns, dass Gott auf diese Erde kommen wird. Und dann wird das Meer, das Tohuwabohu, das Chaotische, die Wüste und Leere, das Dunkle und Absurde nicht mehr sein.
Jubeln wir! Wir haben Grund dazu! Seien wir getrost und hoffnungsvoll! Wir haben Grund dazu!
C.
Schluss: Und die Moral von der Geschicht‘?
1.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! (Joh 20,29)
Wir sehen das alles nicht, was die Bibeltexte uns bezeugen und zusagen. Die Kirche bezeugt mehr, als sie zeigen kann. Verlassen wir uns darauf! Gott ist der Schöpfer, der Bewahrer, der Retter. Wir haben allen Grund dazu, es zu glauben? Wie lautet der Grund? Es ist der Gewährsmann Jesus, warum wir das getrost glauben können. Es ist sein Leben, sein Tod und seine Auferstehung. Jesus Christus ist der Grund für diese Hoffnungsgewissheit!
2.
„Und Gott segnete sie… macht sie euch untertan und herrschet“ (1 Mo 2,28)
Dieser Vers hat eine furchtbare Wirkungsgeschichte. Dieser Vers diente unzähligen Menschen, um die Erde auszubeuten, um mit Tieren, ja sogar mit Menschen rücksichtslos und unmenschlich umzugehen!
Wie haben die ersten Hörer und Leser dieses Wort aufgefasst und verstanden? Es sind die Funktion und die Aufgaben von Hirten gemeint!
Das Untertan-Machen und Herrschen war die Verheißung: Ihr könnt etwas gegen das Bedrohliche und Lebensunwirtliche tun. Ihr könnt die Gefahren, die dem Leben drohen, begrenzen. Ihr könnt Leben schützen. Hegt und Pflegt! Sorgt und Versorgt!
Hören wir das! Wir sind Hirten unserer Mitmenschen und unserer Umwelt!
Höre das! Du bist ein Hirte deiner Kinder, deiner Familie, deiner Mitmenschen, deiner Kolleginnen und Kollegen!
Ein Hirte für die Tiere! Ein Hirte für die Erde!
Ein Hirte für das Miteinander in der Gesellschaft! Hüte Deine Zunge! Hüte Dein Reden über andere!
Du bist auch ein Hirte Deiner Seele! Pass gut auf Dich auf! Amen!