Einleitung
Wir dürfen an Gott glauben. Wir dürfen glauben. Wir dürfen, wir müssen nicht. Die Frage ist nur: An welchen Gott dürfen wir denn glauben?
Wir könnten und müssten jetzt viel sagen und antworten: Gott ist ein Geheimnis. Gott ist der Ewige, der Heilige, der Lebendige, der Dreieinige. Wir beschränken uns auf grundsätzliche Antworten, die Gott selbst uns durch die Bibel gibt.
A. Teil 1: Wir glauben an den Gott, der sich uns selbst vorgestellt hat.
I.
In 2 Mose 3,14 sagt Gott über sich: Ich werde sein, der ich sein werde. Darüber ging die Predigt am 16.1.
In 2 Mose 33,18 sagt Gott über sich: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. Darüber ging die Predigt am 23.1.
Heute nun die dritte Selbstvorstellung Gottes in der jüdischen Bibel. Auch wenn sie aus dem Mund Moses kommt. Es ist die sog. Gnadenformel aus 2 Mose 34,6: Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnädig und langsam zum Zorn und von großer gütiger Liebe und Treue.
Diese Gnadenformel gibt es 7x im Alten Testament: Zusätzlich zu 2 Mo 34,6 noch in Ps 86,15; Ps 103,8; Ps 145,8; Joel 2,13; Jona 4,2; Nehemia 9,17. Die Reihenfolge der Wörter „barmherzig“ und „gnädig“ kann dabei variieren.
Es gibt in der jüdischen Bibel viele direkte und indirekte Anspielungen auf die Gnadenformel: 2 Mo 20,5f; 2 Mo 33,19; 4 Mo 14,18; 5 Mo 5,9f; 5 Mo 7,9f; Jes 48,9; Jes 54,7f; Jes 63,7; Jer 15,15; Jer 32,18; Mi 7,18; Nah 1,2f; Ps 78,38; Ps 86,5; Ps 99,8; Ps 111,4; Ps 112,4; Ps 116,5; Dan 9,4; Neh 1,5; 2 Chro 30,9. Siehe auch in dem apokryphen Buch Jesus Sirach 2,11 und 5,4-7.
Barmherzig = Rachum. Das Wort meint eine Zuwendung zu Hilflosen, Armen und Elenden aus tiefem Mitgefühl und Mitleiden.
Gnädig = Channun. Das Wort meint ungeschuldete Hilfe für Untergebene und Abhängige. Es ist ein Helfen und Retten gemeint, auf das man keinen Anspruch hat, das man nie bezahlen kann, aber auch nicht bezahlen muss.
Langsam zum Zorn = Äräch appajim. Luther übersetzt es mit geduldig. Gott handelt nicht sofort und nicht grundsätzlich zornig. Gottes Zorn ist die berechtigte und notwendige Reaktion der Liebe Gottes auf alles, was gegen Gottes Werte und Ziele verstößt, womit Menschen ihr eigenes Leben und ‚das Leben der anderen‘ zerstören.
Gütige Liebe = Chäsäd. Das Wort meint gütige Liebe, solidarisches Helfen. Jeder bekommt, was er dringend braucht.
Treue = Ämät. Das Wort meint eigentlich Wahrheit im Sinn von Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit. Deshalb kann es mit beständiger Treue übersetzt werden.
II.
Wir dürfen nach dem Zeugnis des NT glauben, dass der Gott, der in 2 Mose dreimal seinen Namen bekanntgibt, sich in dem Menschen Jesus verkörpert und vorgestellt hat. Gott wurde Mensch. Der Schöpfer wurde ein Geschöpf. Die Barmherzigkeit und Gnade Gottes, der Zorn Gottes, die Güte und Treue Gottes haben ein Gesicht bekommen, Arme und Hände, Beine und Füße, haben ein menschliches Leben und Sterben gelebt.
Deshalb ist das unser Glaube: Der Vater unseres Herrn Jesus Christus ist gnädig, barmherzig, langsam zum Zorn, gütig und treu. Zwangsläufig stellt sich nun die Frage:
B. Teil 2: Was tut Gott? Wie sieht sein Handeln und Wirken aus?
I.
Gott ist der, der uns rettet.
1.
Da ist die Rettung Israels aus Ägypten.
„Und der Herr sprach: Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über ihre Bedränger gehört; ich habe ihre Leiden erkannt“ (2 Mo 3,7).
„Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein“ (2 Mo 14,14)
„Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe“ (2 Mo 20,2)
2.
Da ist die Rettung Israels aus Babylon, aus der sog. Babylonischen Gefangenschaft
„Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich und prediget ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat“ (Jes 40,1-2)
„Um euretwillen habe ich nach Babel geschickt und habe die Riegel eures Gefängnisses zerbrochen“ (Jes 43,14)
3.
Da ist die Rettung aus aussichtslosen Situationen, in denen Menschen verloren sind.
Das Richterbuch ist voller Beispiele für dieses rettende Handeln Gottes.
Das Volk wird im Krieg gegen die Philister gerettet. Stichwort David und Goliath in 1 Sam 17.
Der König Hiskia wird aus tödlicher Krankheit gerettet (2 Kön 20)
Jerusalem wird von den Assyrern unter Sanherib belagert und gerettet (2 Chronik 32)
4.
Die großen und die vielen kleinen Rettungsgeschichten in der jüdischen Bibel sind die Verständnishilfe für die Rettungsgeschichte des Neuen Testaments.
„Du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden“ (Mt 1,21)
„Euch ist heute der Retter geboren“ (Luk 2,11).
Ich möchte das in Form eines Dankgebets sagen:
Jesus, Du rettest uns aus unserer Verlorenheit, wo wir Täter und andere Opfer unserer Sünde sind.
Jesus, Du rettest uns aus unserer Gefangenschaft, wo wir selbst Opfer unserer Sünde sind.
Jesus, Du rettest uns unsere Gottesbeziehung. Jesus, Du rettest uns das ewige Leben.
Wir danken Dir von ganzem Herzen dafür!
Interessant ist: Die Bibel kennt für das rettende Handeln Gottes eine bestimmte Sprache: Alt und neu. Einst und jetzt. Fleisch und Geist. Gefangenschaft und Freiheit. Sünde und Vergebung. Finsternis und Licht. Wir merken: Es ist eine Sprache der Kontraste, der Unterschiede. Es gibt keine Entwicklung, keine Übergänge, sondern ein Schlüsselereignis ändert alles. Diese klare Sprache ist hilfreich. Sie hilft uns zu fassen, was Jesus uns an Veränderung geschenkt hat. Sie macht uns gewiss. (nach Siegfried Zimmer)
II.
Gott ist der, der uns segnet.
1.
Nur drei Bibelstellen als Beispiele:
„Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch“ (1 Mo 1,28)
„Der Herr segne dich und behüte; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. Denn ihr sollt meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne“ (4 Mo 6,24-27)
„Der Herr denkt an uns und segnet uns“ (Ps 115,12)
2.
Wir sehen: Der, der uns rettet bzw. retten will, ist auch der, der uns segnet. Das rettende Handeln Gottes steht in der Bibel im Mittelpunkt, aber das segnende Handeln ist die Voraussetzung für alles. Das rettende Handeln Gottes ist zentral; Gottes segnendes Handeln ist fundamental. (nach Siegfried Zimmer)
Interessant ist (auch hier): Dieses segnende Wirken Gottes hat (wiederum) eine eigene Sprache. Es ist eine Sprache voller Tätigkeitswörter.
Es gibt in der jüdischen Bibel wohl 11 Tätigkeitswörter für Wachsen und 16 Tätigkeitswörter für Sich-Ausbreiten und über 50 Wörter für Gedeihen, Zunehmen, Großwerden, Starkwerden, Reifwerden, Klugwerden, Fruchtbringen.
Wie sehen, wie wichtig diese Erkenntnis das Thema Segen der Bibel ist. Es sind alles Wörter, die einen stetigen Verlauf ausdrücken, eine positive Entwicklung, einen kontinuierlichen Prozess.
3.
Der Glaube an den segnenden Gott hat praktische Konsequenzen:
a.
Im Blick auf uns selbst: Wir dürfen nicht sagen: Hauptsache entschieden, Hauptsache gläubig, Hauptsache wiedergeboren. Das hat seine Berechtigung und Wahrheit. Aber es ist zu wenig. Und es ist verhängnisvoll. Wir stehen als Christen wie alle anderen Menschen vor der Aufgabe, an uns zu arbeiten, zu lernen, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Ich weiß noch, wie ich mit 18 Jahren über Jer 12,5 erschrocken bin. Dort heißt es: „Wenn es dich müde macht, mit Fußgängern zu gehen, wie wird es dir gehen, wenn du mit Pferden laufen sollst?“ Ich habe damals mit mulmigem Gefühl geahnt: Gott trainiert mich durch Herausforderungen und Probleme normaler Natur, um mich fit und stark zu machen für härtere Aufgaben und größere Herausforderungen.
b.
Im Blick auf andere: Es gibt für uns alle, ob wir Eltern sind oder nicht, eine sehr wichtige Aufgabe. Es ist die Aufgabe, Kindern, Teenies und jungen Menschen eine gute Entwicklung zu ermöglichen, Entwicklungsmöglichkeiten auszuloten, Entwicklungsprozesse anzuschubsen und zu begleiten. Wir können uns z.B. fragen: Was gehört dazu, dass Kinder in ihrer Entwicklung gefördert werden, dass ihre Phantasie, ihre Neugierde, ihre Entdeckerlust, ihr Mut, ihre Weisheit… gefördert werden?
III.
Gott ist der, der uns hilft.
1.
Wiederum nur wenige Bibelstellen als Beispiele:
Ps 46,6: Gott hilft ihr früh am Morgen.
Ps 121,2: Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
2 Chr 25,8: Bei Gott steht die Kraft zu helfen.
1 Sam 14,6: Es ist dem Herrn nicht zu schwer zu helfen.
2.
Was könnten wir jetzt alles erzählen! Von Gott, unserem Nothelfer! Von seiner Durchhilfe, Abhilfe und Aushilfe. Wie Er uns aufgeholfen, weitergeholfen und herausgeholfen hat!
3.
Aber wir können den Glauben an den helfenden Gott missverstehen und verhunzen!
Es gibt im Alten Testament sog. Weisheitsschriften (Das Buch des Predigers. Das Sprüche-Buch) und einzelne Weisheitsverse. Das Judentum unterscheidet zwischen Situationen, wo wir selbst etwas tun können und sollen, von solchen, wo wir nichts machen und ausrichten können. Es lebt eine Grundüberzeugung: Gott nimmt uns nicht ab, was wir tun können und sollen.
Gott segnet immer das Werk unserer Hände (5 Mo 2,7), aber nicht unser unterlassenes verantwortliches Handeln („Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh an ihr Tun und lerne von ihr“ in Spr 6,6), auch nicht ein unverantwortliches und leichtsinniges Handeln (siehe Mt 4,5-7). Wir sollen deshalb immer unsere Handlungsmöglichkeiten prüfen und leben! Wir sollen tun, was in unserer Situation vernünftig, verantwortlich und uns möglich ist.
Die ganze antike Welt kennt diesen weisheitlichen Grundsatz: Die muslimische Welt sagt ihn mit einem Sprichwort: Binde dein Kamel an und vertraue dann auf Gott. Die Griechen sagten: Gott hilft denen, die sich selbst helfen.
Wir haben jetzt gesehen, was Gott tut, wie er handelt und wirkt, was er will. Jetzt stellt sich noch eine Frage:
C. Teil 3: In welcher Beziehung stehen wir Menschen zu ihm? Er ist unser Schöpfer. Wir sind seine Geschöpfe. Wir dürfen an Gott, den Schöpfer, glauben.
Siegfried Zimmer legt die Hauptgesichtspunkte des biblischen Schöpfungsverständnisses (Worthaus-Vortrag) dar.
I.
„Wir sind erschaffen. Wir sind nicht irgendwie geworden. Wir sind nicht aus der Natur entstanden, oder aus der Fruchtbarkeit der Erde. Nach biblischer Auffassung ist das der wichtigste und grundlegendste Gesichtspunkt für uns Menschen. Das ist die grundlegende Realität: Du bist erschaffen. Wenn wir diesen Gesichtspunkt nicht angemessen würdigen, können wir uns selbst nicht nur missverstehen.
Dieser Gesichtspunkt, dass wir erschaffen sind, dass wir Geschöpfe sind, ist keine Selbstverständlichkeit, denn man sieht es uns nicht direkt an. Dass wir erschaffen sind, ist ein Wunder.
Wir haben heute ein ungeheures Wissen über den Menschen. Das Hundertfache vom früheren Wissen. Es gibt heute eine medizinische, biologische Anthropologie, eine psychologische, eine pädagogische. Wenn wir die Einzelerkenntnisse dieser Anthropologien addieren, wissen wir immer noch nicht, wer der Mensch ist. Denn wir sind von Gott erschaffen. Das heißt: Man kann den Menschen nicht verstehen unter der Absehung des Schöpfers. Weil wir von Gott erschaffen sind, sind wir ein unergründliches Geheimnis. Wir sind ein Geheimnis, weil aus einem Geheimnis stammen. Und dieses Geheimnis, Gott, hat uns erschaffen.
II.
Wir sind gewollt. Wenn wir erschaffen sind, heißt das nach biblischer Auffassung: Wir sind gewollt. Gott hat sich, als er uns erschuf, mit uns beschäftigt. Jedem Menschen, den er gewollt hat, hat er sich mindestens einmal zuwenden müssen und gesagt: Den Thomas Pichel setzen wir jetzt einmal ins Leben. Schaut Euch an: Wir sind alle das Produkt einer Beschäftigung Gottes mit uns. Wir sind das Produkt einer Zuwendung Gottes. Wir sind gewollt.
Es gibt kein gesünderes Gefühl, als wenn ein Mensch fröhlich mit Gewissheit sagen kann: Ich bin gewollt. Auch unabhängig davon, ob seine Eltern ihn gewollt haben. Aber Eltern können ja höchstens ein Kind gewollt haben. Alle Eltern müssen sich ja überraschen lassen, welchem Kind sie da das Leben schenken. Unsere Eltern haben nicht uns gewollt. Sie haben ein Kind gewollt. Aber der Schöpfer hat uns gewollt. Das heißt dann auch, dass wir auf Beziehung zu ihm, auf Gemeinschaft mit ihm, auf Kommunikation mit Gott angelegt sind.
III.
Wir leben nicht aus uns selbst. Wir wurden nicht gefragt, ob wir mit unserer Geburt einverstanden sind. Wir haben uns nicht zum Leben entschlossen. Nichts Lebendes und nichts Lebendiges kann sich Leben selber geben. Wir stammen nicht aus unserem freien Willen. Wir sind nicht unsere eigene Tat. Wir sind Gottes Tat und Gottes Werk. Wir verdanken unser Leben Gott. Wir haben es nicht aus uns heraus empfangen. Wir verdanken Gott auch den Erhalt unseres Lebens. Keiner von uns kann für sein Leben garantieren. Keiner kann es erhalten. Keiner hat es im Griff. Der lebendige Gott hat es im Griff. Und dieser Gott ist der, der uns das wahre, volle, gesunde, unverdorbene, erfüllte Leben gibt.
IV.
Das Leben ist etwas Gutes. Nach biblischem Schöpfungsverständnis können alle Menschen sagen: Das Leben ist etwas Gutes. Warum? Weil es von einem Guten stammt. Unsere Wurzel ist gut.
Der Schöpfer hatte und hat gute Absichten. Er ist nicht hinterhältig. Und er hat ein gutes Ziel. Die entscheidende Frage lautet nicht: Gibt es Gott oder gibt es Gott nicht? Die entscheidende Frage lautet: Ist Gott gut oder nicht? Ist Gott gut oder bösartig, schikanös und hinterhältig? Wenn es Gott gebe als hinterhältigen Burschen, dann wäre unser Leben eine Katastrophe! Aber wir wissen: Gott ist gut. Und deshalb ist das Leben etwas Gutes. Das Leben ist ein Geschenk, keine Strafe. Wir müssen nicht leben. Wir dürfen leben. Und selbst wenn das Leben ganz schwer wird und die dunklen Gedanken uns bestürmen, dass das Leben eine Strafe sei, dann können wir in das Dunkle hineinsprechen: Nein. Das Leben ist gut, denn es kommt von einem Guten. Es ist von Gott.
V.
Wir haben eine unverlierbare Würde. Unsere Würde liegt nicht in uns, sondern sie liegt darin, dass wir von Gott erschaffen wurden und gewollt sind. Das ist unsere Würde. Es ist eine fremde Würde, die wir nicht machen können, die wir aber auch nicht verlieren können.
Diese Würde hat jeder Mensch, auf genau die gleiche Weise. Unabhängig von Geschlecht, Kultur, Religion, Bildung, politischen Status… Jeder Mensch hat genau die gleiche fremde Würde. Das ermöglicht, das müsste eigentlich einen tiefen Frieden zwischen den Kulturen ermöglichen. Das ermöglicht Gleichberechtigung und Solidarität.
VI.
Wir sind wichtig, einfach weil wir da sind. Wir müssen uns unsere Wichtigkeit nicht erwerben durch Kompetenzen, durch Fähigkeiten. Wir müssen uns auch nicht himmelreif schuften.
Gott taxiert uns nicht wie eine Ware auf dem Markt, wie kompetent und nützlich wir sind. Bei Gott bist du wichtig, einfach weil du da bist. Das schützt gegen viele harte Verletzungen, die wir von anderen Menschen bekommen. Das schützt uns auch gegen unseren eigenen Perfektionismus. Denn wir sind wichtig, einfach weil Gott wollte und will, dass es uns gibt.
VII.
Alles hat seinen Sinn und sein Ziel. Der Schöpfer hatte und hat sein Ziel. Er ist auch der Vollender. Wir sind alle unterwegs. Es gibt in unserem Leben tragende Zusammenhänge, Hintergründe und Stabilitäten, die wir nicht herstellen können und nicht herstellen müssen. Gott garantiert sie. Für uns heißt das: Wir dürfen glauben, dass der Schöpfer auch der Vollender ist. Wir dürfen uns tragen lassen. Der Schöpfer verfolgt seine Ziele. Er wird sie erreichen. Deshalb können wir getröstet und zuversichtlich leben.“